Ein Wort ist die Tür
zu Gedanken und Gefühlen. Und jedes Wort hat seinen eigenen Erfahrungskosmos im Menschen. Hier ist ein Ausschnitt unseres Glossariums:
Kunst
Kunst macht die unvereinbaren Gegensätze des Lebens durch bewußte Gestaltung akzeptierbar, ohne sie aufzulösen. Antrieb der/s Kunstschaffenden ist die Freude am Gestalten, der kreative Impuls. Lebendige Kunst ist unserer Erfahrung nach einerseits anziehend und andererseits unbestimmt. Man wird also gleichzeitig nicht-wissend und neugierig…..Nährboden für menschliche Entwicklung.
Künstlerisches Denken, Wahrnehmen und Handeln
kann zu unerwarteten Ergebnissen führen. Es setzt die Energie in Menschen frei, die notwendig ist, um Altes, Bekanntes und Gewohntes aufzugeben und auf das Neue zuzugehen. Dazu gehört auch die Fähigkeit bisher noch nicht Dagewesenes aus dem „Nirgendwo“ rauszuholen. Es ist erlernbar!
Material
Wir beziehen jedes Material, das wir vorfinden in unseren Recherchen und Performances mit ein. Dazu gehören Stühle, Kommunikationsrituale, Kühlschränke, Pflanzen, Gedanken und Atmosphären genauso wie die Teambesprechungen und die Zielvorstellungen der Menschen, die den ProjektZeitRaum nutzen. Auch Geräusche, Bewegungen, Denkweisen und Wege werden von uns aufgenommen und künstlerisch bearbeitet.
Handlungsforschen
Dieser neu konstruierte Begriff beschreibt am ehesten die künstlerische Herangehensweise an die bewusste und systematische Suche nach neuen Erkenntnissen. Sie stellt das „Tun“ und das „Reflektieren“ auf eine Ebene und schöpft aus dem kokreativen Spiel der beiden miteinander.
Raum
Raum entfaltet Potenzial. Der Raum um uns prägt unser Körpergefühl, unsere Denk- und Kommunikationsstrukturen. Wir gestalten den Raum, der uns zur Verfügung gestellt wird.
Bewegung
Jeder Mensch ist nach seinen Möglichkeiten beweglich. Bewusste Bewegung ist der Ausgangspunkt für Entwicklung und Veränderung. Und: wir können nur Handlung verändern, wenn wir unsere Wahrnehmung verändern.
Körper
Der Körper ist die Grundlage unserer Gestaltungs- und Wahrnehmungsfähigkeit. Wir unterscheiden in unserer Arbeit zwischen „gedachtem Wissen“ und „verkörpertem Wissen“. Letzteres ist für uns wesentlich.
System
Wir beziehen alle Bestandteile, Strukturen, Menschen und auch die fehlenden Elemente eines Systems in unsere Arbeit mit ein. Das Wohl des Planeten Erde wohl auch. Dieser Ansatz wird heute mit „inklusiv“ bezeichnet. Für uns besser: „ichduwiralle“.
Verantwortlichkeit
Wir treten in den Austausch mit und über unsere Arbeit. Kommunizieren und unterstützen den einzelnen Menschen, seine Beziehungen und das Ganze.
Irrationales
Wenn die Ratio uns hilft, Strukturen und Denkweisen wiederholen zu können, so ist die Irrationalität dafür da, uns zu neuen Ufern zu bringen. Mit ihr setzen wir Impulse, die schütteln und ratlos machen und denen eine selbstlogische Neuordnung folgt.
EinzigARTig
„Jeder Mensch ein Künstler“ bedeutet nicht, dass jeder Mensch ein Star (besonders) ist, sondern dass jeder Mensch auf seine einzigartige Weise sich, seine Umgebung und sein Leben nach seinen Möglichkeiten gestaltet.
Interaktion
ist eine Art Material, mit dem wir arbeiten. Es besteht aus drei Elementen: dem ICH, dem DU. Und dem THEMA, das ICH und DU miteinander teilen.
Inklusion
JedeR ist willkommen! Und die Frage ist, wer willkommen heißt? Ich, Du und Wir müssen also klar haben, wer wir sind und als wer wir willkommen heißen. Und dann müssen wir die Anderen kennenlernen. Und von da aus wiederum fragen, wer Ich, Du und Wir sind – nämlich: Alle.
Inklusive Bildung
einzigartig – gemeinsam – lernen
Kokreativ
so verstehen wir unser Arbeiten. Alle Beteiligten gestalten den Raum, die Atmosphäre und das Ergebnis miteinander – auf Augenhöhe.
Innovation
Erfinden ist die Kurzform von Wiederfinden. Wir verstehen Innovation als ein Ergebnis von Erinnerung in Kokreation mit Nicht-Wissen.